Otmar Walcher - Der Jakob Wunder Weg (10.03.2017)
Der Jakob Wunder Weg-Kabarett
Ja, das war so recht nach dem Geschmack der Zuschauer im prall gefüllten Gewölbe des Hüttisheimer Kulturstadels. Zu Gast war Otmar Walcher, alias Jakob Wunder, der in breitestem und mitunter derben Schwäbisch Geschichten aus seinem Leben zum Besten gab. Treffsicher seine Beobachtungen und punktgenau seine Pointen. Egal, ob es um die „Chantallisierung“ der Vornamen für Kinder oder ums Tätowieren ging (Bist ohne Hirn, geh Tätowiern). Da gibt es dann auf der geschrumpften so Auswüchse zu lesen wie Püschelbär, was bei straffer Haut noch Pierre- Gilbert geheißen hatte. Zwei Stunden lang konnte sich der Bellenberger darüber ereifern, dass Mütter ihre Kinder beim Baden mit Muffins und allerlei Süßkram vollstopfen, immer in der Angst, sie könnten verhungern. Wunder wunderte sich, wie er als Jugendlicher vier Stunden am Baggersee ohne Aufsicht und Nahrung überleben konnte. Oder er ließ sich genüsslich über nässende „Oisa“, also Furunkel am Hintern aus. Den Schlusspunkt setzte er mit einer gelungenen Hitler- Persiflage.
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